Das Beratungsdreieck – Klarheit in komplexen Beziehungen
„Ich soll das klären – aber ich bin nicht die Person, die das ändern kann.“
„Ich weiß gar nicht, ob die Person selbst hier sein will.“
„Ich bekomme Druck von oben – und Misstrauen von unten.“
Solche Sätze zeigen:
Die Beratungsbeziehung ist nicht immer linear – sondern oft dreieckig.
Was ist das Beratungsdreieck?
Ein Modell zur Reflexion der systemischen Beziehung zwischen:
- der beratenden Person
- der beratenen Person oder Gruppe
- der auftraggebenden Instanz
Es hilft, implizite Erwartungen sichtbar zu machen
– und Auftragsklärung bewusst zu gestalten.
Wichtige Fragen im Dreieck:
- Wer hat den Auftrag erteilt – und mit welchem Ziel?
- Wer profitiert von der Beratung – und wer fühlt sich kontrolliert?
- Gibt es verdeckte Erwartungen oder Loyalitäten?
- Wie wird mit widersprüchlichen Zielen umgegangen?
Warum ist das wichtig?
Weil ungeklärte Aufträge zu Rollenkonflikten, Widerstand oder Scheinlösungen führen.
Das Modell schafft Transparenz –
und stärkt die Verantwortung aller Beteiligten.
Adventlicher Gedanke:
Nicht jeder Wunsch ist ein Auftrag.
Und nicht jede Erwartung ist klar formuliert.
Heute kann ein guter Tag sein,
um im Dreieck bewusst Position zu beziehen.
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