Macht und Streit in Paarbeziehungen

Wie ein Umgang mit hochverletzlichen Paaren gelingt

Macht und Streit sind hochgradig herausfordernde Situationen in der Paararbeit. Umso dramatischer wird es, wenn sich diese in Form von Dominanz und aggressivem Verhalten bis hin zur verbalen und physischen Gewalt in Liebesbeziehungen zeigt. All die vielfältigen Arten von destruktiver Interaktion erschweren, dass konstruktive Schritte möglich werden. Die Belastungen sind enorm, insbesondere, wenn Kinder davon betroffen sind und sich der Streit in Trennungsprozessen auf notwendige Absprachen im Elternsystem beziehen.

Durch geschicktes Vorgehen in einem klaren Rahmen können wir ungeahnte Ressourcen der Paare zugänglich machen. Gesprächsregeln, Grenzsetzungen, ein klares Gegenüber und methodisch klare Interventionen helfen, dass wir als Berater*innen nicht erschöpfen oder mit unseren Bemühungen am Ende unwirksam bleiben.

 

Inhalte

Der Fachtag ermöglicht es, einen  professionellen Umgang mit Paaren zu lernen die ein erhöhtes Konfliktniveau aufgrund ihrer hohen Verletzlichkeit zeigen. Eine neue Sicht auf unsere bisherige beraterisch/therapeutische Sozialisation, eine erhöhte Sensibilität für das, was realistisch ist und wo Grenzen unserer Einflussnahme liegen, wird erörtert und mit praktischen Übungen angereichert. Dabei gewinnen wir nicht nur ein besseres Verständnis und einen positiven und umfassenden Blick für „Paare im Machtkampf“ und ihre gewählten Interaktionsstile, sondern erwerben auch eine respektvolle Haltung in unseren Vorgehensweisen.

Vorgehen

Demonstration, Fallbeispiel, Übung und gut strukturierte Inputs wechseln sich ab. Ein umfassender Reader zum Thema, sowie Literaturtipps werden begleitend zum Fachtag zur Verfügung gestellt.

Zielgruppen

Therapeut*innen, Berater*innen und Coaches sowie Fachleute aus Arbeitsfeldern der psychosozialen Arbeit, Pädagogik, Psychologie, Prävention, Therapie, Gesundheit, Pflege und Seelsorge

 

Friederike von Tiedemann

Dipl.-Psychologin, approbierte Psychotherapeutin (VT und ST), Systemische Paartherapeutin (DGSF), Psychologische Psychotherapeutin und Supervisorin.

Leitung des Hans Jellouschek Instituts (Freiburg und Hamburg)