Systemische Traumakompetenz II
Wenn das Leben sicherer wird – Aufbauseminar
Wenn man schlafen geht, sollte man die Sorgen in die Schuhe stecken. (Autor unbekannt)
Aufbauend auf dem Basisseminar Traumakompetenz I („Bindungsskepsis und Trauma“) wird das Verständnis für traumatisierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene vertieft. Es werden systemische, traumaorientierte Techniken zur alltagsbezogenen psychischen Stabilisierung und Reorientierung der Betroffenen vermittelt.
Ziele
- Die Teilnehmer*innen erwerben vertiefte Sicherheit in der Begleitung, Betreuung und Beratung von traumatisierten Menschen.
- Sie erhalten aufbauend auf dem Basisseminar Tools zur ressourcenorientierten Stabilisierung der betroffenen Menschen.
- Sie lernen Techniken zur Spannungsregulation kennen.
- Die Teilnehmenden verstehen, wie eng die Fähigkeit zur Selbstfürsorge mit der Kompetenz, Betroffene zu begleiten, zusammenhängt.
- Sie setzen sich mit traumapädagogischen Standards und Grundsätzen im Kontakt mit traumatisierten Menschen auseinander.
Inhalte
- Sichere Orte/Wohlfühlorte
- Teilearbeit und Ego-State-Therapie
- Arbeit mit dem verletzten inneren Kind
- Ressourcenorientierte, stabilisierende Methoden
- Distanzierungstechniken, Tarnkappen und Schutzmäntel
- Imaginationsübungen
- Teufelskreise in der Interaktion mit traumatisierten Menschen
- Ressourcenkoffer
- Übungen zur Einordnung dualer Wahrnehmung
- Selbstfürsorge und Erkennen von Wechselwirkungsprozessen in der Interaktion mit betroffenen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
Hinweis
Dieses Seminar ist für das Zertifikat „Systemische Traumakompetenz“ anrechenbar Der Besuch des Seminars Systemische Traumakompetenz I wird vorausgesetzt.
Zielgruppen
Fachleute aus Arbeitsfeldern der psychosozialen Arbeit, der stationären und ambulanten Erziehungshilfe, der Pädagogik, Therapie, Gesundheit, Beratung und Seelsorge sowie Pflegeeltern und Erziehungsstellen
Seminarleitung Friderike Degenhardt