Psychiatrische und psychosomatische Diagnosen aus systemischer Sicht
Orientierung statt Fragezeichen
„Selbst die Psychiater (…) begnügten sich damit, die Buntheit der Krankheitserscheinungen zu klassifizieren und sie, wo immer es nur anging, auf somatische, anatomische oder chemische Störungsursachen zurückzuführen.“ (Sigmund Freud)
An dieser Stelle wollen wir ansetzen, aber nicht stehen bleiben. Das Seminar gibt einen Überblick über Systematik und Symptomatik gängiger Diagnosen und psychischer Störungen. Erweitert wird dies durch ein systemisches Diagnoseverständnis, aus dem Handlungsoptionen für Beratung und Therapie abgeleitet werden.
Ziele
- Die Teilnehmenden haben einen Überblick über gängige psychiatrische und psychosomatische Diagnosen nach ICD-10
- Sie sind vertraut mit medizinischen Fachbegriffen und können diese im Austausch mit anderen Professionen und Institutionen nutzen
- Die Teilnehmenden setzen sich mit einem systemischen Diagnoseverständnis auseinander und (er)kennen typische individuelle und familiäre Muster
- Sie erweitern ihre systemischen Handlungskompetenzen in Bezug auf Beratung und Therapie bei psychiatrischen und psychosomatischen Diagnosen
Inhalte
- F1 bis F6: von Sucht, über Psychose, Angst, Trauma, Depression und Manie bis zu Essstörungen und Persönlichkeitsstilen
- Symptomatik
- Typische Muster und Dynamiken
- Ansatzpunkte für systemische Interventionen
Zielgruppen
Fachkräfte aus Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit, Pädagogik, Prävention, Psychotherapie, Familientherapie und Beratung.
Hinweis
Die Akkreditierung des Seminars wurde bei der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg beantragt.