Umgang mit Gefühlen in Beratungskontexten
Ich spür da was ...
„Was nicht in unsere Empfindung tritt, beschäftigt unser Denken nicht lange. Genießt in unserem Kopfe nur kurze Gastfreundschaft.“ (Friedrich Nietzsche)
Angst, Wut, Freude, Neid, Scham, Interesse, Hochmut, Liebe und Hass … – jeder Mensch verfügt über ein differenziertes Reservoir an Gefühlen und emotionalen Ausdrucksformen. Die in Coaching, Beratung und Therapie mitgebrachten oder sich dort entwickelnden Emotionen drücken sich durch Körpersprache, Stimme, Mimik und Gestik aus. Besonders in Krisenzeiten kann es hilfreich sein, die eigenen (unerwünschten) Gefühle wahrzunehmen, auszuhalten und auszudrücken. Coaches, BeraterInnen und TherapeutInnen können als Katalysatoren bzw. Vermittler nützlich sein. Veränderung wird oft erst möglich, wenn den KlientInnen die eigene emotionale Grammatik bewusst wird.
Ziele
- Die Teilnehmer*innen lernen, zwischen Gefühl und Verstand ihrer Klient*innen zu vermitteln.
- Sie sensibilisieren sich für deren individuelle emotionale Reaktionen, Stimmungslagen und habituelle Ausdrucksformen.
- Die TeilnehmerInnen verfügen über Möglichkeiten, zum besseren Verständnis der inneren Prozesse ihrer KlientInnen beizutragen.
Inhalte
- Ich spür da was – emotionale Episoden in Beratung, Coaching, Therapie
- Unterscheidung von Emotionen, Gefühlen, Stimmungen und Atmosphären
- Grundlagen der Emotionstheorie – systemische und andere Ansätze
- Jenseits des Jargons – Voraussetzungen des wirksamen Sprechens über Gefühle
- Die richtigen Worte finden » Das Wunder der Empathie – Chancen und Risiken
- Vier methodische Aufmerksamkeitsfokusse des Sprechens über Gefühle
- Warum Lösungsorientierung im Umgang mit Emotionen nicht funktioniert
- Gefühlter Sinn – Focusing und andere hilfreiche Konzepte für das Emotionscoaching
Zielgruppen
Fachleute aus allen psychosozialen Arbeitsfeldern.