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„Systemsprenger“ – Wer scheitert denn hier an wem?

Vom Halt geben, (aus-)halten und Haltung bewahren

Basis des Seminars ist die Arbeit von Prof. Dr. Baumann, die im Buch „Kinder, die Systeme sprengen“ veröffentlicht wurde. Die darin enthaltenen theoretischen und konzeptionellen Grundlagen im Umgang mit  jungen Menschen, die in Kreisläufen des Immer-wieder-Scheiterns gefangen scheinen und die Umsetzung in die Praxis sind Inhalt des Seminars. Darüber hinaus werden Sicherungskonzepte für die  MitarbeiterInnen in diesen Settings vorgestellt. In der pädagogischen Begegnung mit den sogenannten Systemsprengern stellen sich grundsätzlich 2 Fragen: Wie muss ein Setting gestaltet sein, damit der junge  Mensch nicht dagegen ankämpfen muss? Wie muss dieses Setting gestaltet sein, dass die MitarbeiterInnen die Rahmung insgesamt und den jungen Menschen halten und aushalten können?

Ziele

  • Die Teilnehmer*innen setzen sich mit den wesentlichen Dimensionen eines hilfreich unterstützenden Settings auseinander (versorgende, erzieherische, bildungsorientierte und therapeutische Dimension) 
  • Sie thematisieren Möglichkeiten des Schutzes von jungen Menschen vor weiteren schädigenden Einflüssen, befassen sich mit Unterstützungsmöglichkeiten bei der Entwicklung von Zukunftsperspektiven und der Eröffnung vielfältiger Handlungsoptionen und lernen Interventionen zur Etablierung tragfähiger Beziehungs- und Bindungsangebote kennen.
  • Sie professionalisieren sich in traumasensiblen Ansätzen für die tägliche Arbeit und verfügen über Möglichkeiten, die Selbstwirksamkeit, den Selbstwert und die Beziehungsfähigkeit zu stärken.

Inhalte

  • Ausstieg aus macht- und dominanzorientierten Interventionen
  • Einfluss von Bindungsrepräsentationen im pädagogischen Alltag
  • Reflexion der professionellen Nähe und Distanz zur eigenen Rolle und zum jungen Menschen
  • Einführung in das Konzept der wachsamen Sorge, Konfliktsicherheit, Deeskalation und Präsenz
  • Haltend und dranbleibend ausgerichtete Haltung
  • Kontinuität über Phasenverläufe hinweg
  • Verstehende Haltung und traumasensible Ansätze
  • Konzepte des (emotionalen) Schutzes und der Sicherung der MitarbeiterInnen
  • Gestaltung von flexiblen Settings
  • Erkennen, Verstehen und Umgehen mit Übertragungs-und Gegenübertragungsdynamiken

Zielgruppen

Fachleute aus Arbeitsfeldern der psychosozialen Arbeit, aus intensivpädagogischen Settings der stationären und ambulanten Erziehungshilfe, der Pädagogik, Therapie, Gesundheit, Beratung und Seelsorge sowie  Pflegeeltern und Erziehungsstellen.

Alle Seminare zu diesem Thema auf einen Blick:

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